Hartholz

Die Kunden von industriell produzierten Bilderrahmen erwarten heutzutage eine Qualität, die es so eigentlich in der Natur nicht gibt. Makellos, schnurgerade und einfach optisch perfekt müssen Holzleisten für Bilderahmen da sein und günstig obendrein. Daher bieten die bekannten Hersteller meist nur noch Bilderrahmen aus furniertem keilverzinktem Weichholz, in der Regel Kiefer oder gar Fichte an. Solche Leisten sehen zwar optisch perfekt aus und lassen sich industriell produzieren ( da keine Sichtkontrolle notwendig ist), haben aber einen für mich entscheidenden Makel:

Weichholz ist nun einmal sehr weich und daher druckempfindlich. Bereits beim Transport muss man schon aufpassen, dass so ein Rahmen überhaupt unbeschadet den Zielort erreicht. Denn nur ein kleiner Kontakt mit einem harten Gegenstand kann bereits deutlich sichtbare Eindrücke hinterlassen. Eine kleine Unachtsamkeit und der Rahmen sieht alles andere aus als neu oder wertig…

Für mich als Handwerker kommen daher solch industriell gefertigte Rahmen weniger in Frage. Schließlich möchte ich mit meinen Arbeiten wertige, zeitlose und unvergängliche Kunstwerke hervorbringen. Deswegen fertige ich die Rahmen für meine Arbeiten ausschließlich selbst und das aus lokalem, heimischem Hartholz wie Eiche, Buche oder Kastanie. Mit fachmännischem Blick aussortierte Holzqualitäten ( gerader Wuchs, Maserungen in Laufrichtung, keine Äste u.a.) werden von mir zu handwerklich wertigen, stabilen und langlebigen Wandinstallationen verarbeitet. Objekte, die auch nach 10 oder 20 Jahren wertig aussehen. Und wenn doch einmal ein „Unfall“ passiert, lassen sich meine Arbeiten problemlos ausbessern.

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